DEUTSCHLAND / MÜNCHEN – Fluggäste müssen sich auf massive Einschränkungen einstellen: Ein groß angelegter Warnstreik der Gewerkschaft ver.di bringt den Flughafen in München und anderen Großstädten am Montag (10.03.2025) für 24 Stunden fast vollständig zum Stillstand.
Bodenverkehrsdienste und Sicherheitskontrollen betroffen
Der Streik begann bereits um 0 Uhr und soll bis Dienstag (11.03.2025) um 0 Uhr andauern. Betroffen sind vor allem die Bodenverkehrsdienste und Sicherheitskontrollen, wodurch zahlreiche Flüge gestrichen oder erheblich verzögert werden. Von den ursprünglich 820 in München geplanten Flugbewegungen wird nur ein Bruchteil durchgeführt.

Der Flughafen rät Reisenden dringend, sich vorab bei ihrer Fluggesellschaft über den Status ihres Fluges zu informieren. In einer Mitteilung des Airports heißt es: „Sollte die jeweilige Airline Flüge annulliert haben, wird empfohlen, nicht an den Flughafen anzureisen.“
Ver.di-Streik betrifft zahlreiche deutsche Flughäfen
Nicht nur München ist betroffen: Auch an den Flughäfen Frankfurt, Hamburg, Berlin, Düsseldorf und Stuttgart kommt es zu massiven Einschränkungen. Grund dafür sind Tarifverhandlungen im Luftverkehrssektor. Die Gewerkschaft ver.di fordert unter anderem bessere Arbeitsbedingungen, mehr Urlaub und höhere Jahressonderzahlungen.
„Ohne den Druck durch Arbeitskampfmaßnahmen wird es keine Bewegung in den Verhandlungen geben“, verteidigt ver.di den Streik in einer Pressemitteilung. Die Arbeitgeber bleiben bislang unnachgiebig – weitere Streiks sind nicht ausgeschlossen.
