Donnerstag, 09.01.2025

VOHBURG AN DER DONAU – Ein 73-jähriger Rentner hat einen Betrugsversuch rechtzeitig durchschaut und mithilfe der Polizei den Täter überführt. Polizeikräfte konnten so am Dienstagnachmittag (07.01.2025) einen Tatverdächtigen festnehmen, der in einen sogenannten Schockanruf verwickelt war.

Der Senior erhielt einen Anruf eines angeblichen Polizeibeamten, der vorgab, der Sohn des Mannes habe einen tödlichen Unfall verursacht. Um eine Haftstrafe abzuwenden, sollte eine hohe Kaution gezahlt werden. Der Rentner täuschte vor, auf die Forderung einzugehen, während seine Ehefrau die Polizei verständigte.

Als der Abholer die Wertgegenstände entgegennahm, griffen die Beamte der Kriminalpolizei und der Zivilen Einsatzgruppe zu und nahmen den 19-jährigen Serben fest. Der Tatverdächtige wurde noch am selben Tag dem Haftrichter vorgeführt und in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Verhaltenstipps der Polizei bei Schockanruf

Um Betrugsfälle zu verhindern, gibt die Kriminalpolizei wichtige Hinweise:

  • Legen Sie auf, wenn Sie unter Druck gesetzt werden oder Zweifel am Anrufer haben.
  • Die Polizei ruft niemals unter der Notrufnummer 110 an. Nutzen Sie diese Nummer, um uns zu kontaktieren, allerdings nicht per Wahlwiederholung.
  • Rufen Sie betroffene Angehörige direkt unter einer Ihnen bekannten Nummer an.
  • Sprechen Sie nie über persönliche oder finanzielle Verhältnisse am Telefon.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Fremde.
  • Ziehen Sie Vertrauenspersonen hinzu oder informieren Sie die Polizei.
  • Die echte Polizei fordert niemals Bargeld oder Wertgegenstände für Ermittlungen.
  • Wenn Sie einen Betrugsversuch erkennen, ziehen Sie immer die Polizei hinzu anstatt eingenmächtig zu handeln.

Mehr Infos zur Präventionskampagne „LEG AUF!“ finden Sie online auf den Seiten der Polizei.

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