Mittwoch, 05.02.2025

BERLIN/BRÜSSEL – Der aktuelle Bericht von Save Our Seeds beleuchtet die wachsende Rolle generativer Künstlicher Intelligenz (KI) bei der Entwicklung gentechnisch veränderter Pflanzen (GV). Die Veröffentlichung wirft ein Schlaglicht auf neue technologische Möglichkeiten und die damit verbundenen Sicherheitsbedenken.

Save Our Seeds Bericht: EU-Deregulierung unter der Lupe

Der Save Our Seeds Bericht kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da die Europäische Union über eine Deregulierung von GV-Pflanzen debattiert. Besonders betroffen sind Pflanzen, die durch Genomeditierung entstehen und nach den Plänen der EU-Kommission von bestehenden Vorschriften ausgenommen werden sollen. Die Annahme, dass diese keine größeren Risiken bergen als konventionelle Züchtungen, wird im Bericht jedoch infrage gestellt.

Benedikt Haerlin, Koordinator von Save Our Seeds, beschreibt die Lage als besorgniserregend:

„Die Konvergenz von Genomeditierung und generativer KI verbindet unbeabsichtigte Genomveränderungen mit Problemen wie dem ‘Black-Box’-Effekt und Datenverzerrungen.“

Franziska Achterberg von Save Our Seeds fordert:

„Die EU sollte Gesetze schaffen, die den neuen technologischen Entwicklungen gerecht werden. Eine verstärkte Kontrolle ist essenziell.“

Fazit: Transparenz gefordert

Der Save Our Seeds Bericht ruft dazu auf, neue Technologien in der Pflanzenzüchtung kritisch zu prüfen und potenzielle Risiken nicht zu unterschätzen. Verbraucher und Umwelt dürften nicht unter einer Deregulierung leiden, die den Markt für gentechnisch veränderte Pflanzen ohne ausreichende Risikoprüfung öffnet.

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