DEUTSCHLAND – Sportfans, die DAZN abonniert haben, können sich ab sofort einer Sammelklage gegen den Streaming-Dienst anschließen. Hintergrund sind unzulässige Preiserhöhungen für Bestandskunden in den Jahren 2021 und 2022. Die Verbraucherzentrale Bundesverband, kurz vzbv hat daher beim Oberlandesgericht Hamm Klage eingereicht. Betroffene können sich kostenlos registrieren und möglicherweise zu viel gezahltes Geld zurückerhalten.
Rechtswidrige Preiserhöhungen von DAZN für Bestandskunden
Laut vzbv hat DAZN die Preise in bestehenden Verträgen ohne Zustimmung der Kunden erhöht. Die verwendete Klausel sei intransparent und benachteilige die Verbraucher unangemessen. „Es ist gut, dass der vzbv sich für die Rechte der Verbraucher einsetzt. Die Nutzer sollten nicht für Preiserhöhungen zur Kasse gebeten werden, denen sie nie zugestimmt haben“, erklärt Tatjana Halm, Referatsleiterin Recht und Digitales in einer Pressemitteilung.
So können sich Betroffene der Klage anschließen
Verbraucher, die sich der Sammelklage anschließen möchten, müssen sich beim Bundesamt für Justiz ins Klageregister eintragen. Unterstützung bietet ein Klage-Check unter www.sammelklagen.de/dazn. „Das Tool prüft mit wenigen Fragen, ob die Klage zum individuellen Fall passt“, erklärt Halm. Anschließend erhalten Nutzer konkrete Anweisungen für den Eintrag ins Klageregister. Wer sich erfolgreich registriert, nimmt automatisch an der Sammelklage teil. Interessierte können sich zudem für einen News-Alert anmelden, um über Neuigkeiten zum Verfahren per E-Mail informiert zu werden.