DEUTSCHLAND – Mit dem Frühling beginnt auch die Balkonsaison. Doch nicht jede Pflanze verträgt die frischen Temperaturen im April. Besonders nachts sinken die Werte häufig noch in den einstelligen Bereich. Wer jetzt seinen Balkon bepflanzen möchte, sollte auf robuste Frühstarter setzen, die auch mit kühler Luft klarkommen.
Frühblüher und Kräuter trotzen dem Aprilwetter
Stiefmütterchen, Hornveilchen, Primeln und Gänseblümchen gehören zu den Klassikern der frühen Balkonbepflanzung. Sie überstehen kühle Nächte problemlos und sorgen mit kräftigen Farben für einen freundlichen Start in die neue Gartensaison.
Auch viele Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Thymian oder Pimpinelle gelten als unempfindlich. Wer jetzt aussät oder Jungpflanzen ins Freie stellt, kann bereits im Mai die erste Ernte einfahren.
Mediterrane Pflanzen erst später rausstellen
Basilikum, Tomaten, Paprika und Zitruspflanzen reagieren empfindlich auf Kälte. Für diese Arten eignet sich der Balkon erst ab Mitte Mai, wenn die Eisheiligen vorbei sind und keine Nachtfröste mehr drohen. Bis dahin fühlen sie sich auf der Fensterbank oder im Gewächshaus wohler.
Wer nicht warten möchte, kann empfindliche Pflanzen in mobile Töpfe setzen und bei Bedarf über Nacht nach drinnen holen oder mit Vlies abdecken.
Tipps für einen erfolgreichen Start
Ein guter Boden, wasserdurchlässige Töpfe und ein möglichst geschützter Standort – etwa an einer Hauswand – erhöhen die Chancen für einen erfolgreichen Start. Regelmäßiges Gießen ist wichtig, Staunässe jedoch unbedingt zu vermeiden. Auch erste Düngergaben dürfen sparsam eingesetzt werden, sobald sich das Wachstum sichtbar verstärkt.
Mit etwas Planung lässt sich der Balkon bereits im April in eine blühende Oase verwandeln – selbst bei wechselhaftem Wetter.