Montag, 21.04.2025

GEISENFELD – Im Jahr 2024 wurden im Schutzbereich der Polizeiinspektion Geisenfeld insgesamt 1.601 Straftaten registriert – 94 mehr als im Vorjahr. Damit stieg die KriminalitĂ€tsbelastung um 6,2 Prozent. Die AufklĂ€rungsquote sank leicht von 69,7 auf 67,0 Prozent.

KriminalitÀtsbelastung in den Gemeinden unterschiedlich verteilt

Die sogenannte KriminalitĂ€tsbelastung – also die Zahl der bekannt gewordenen Straftaten pro 100.000 Einwohner – lag im Bereich der Polizeiinspektion Geisenfeld bei 3.089. Zum Vergleich: In ganz Bayern liegt der Wert bei 4.635, im PrĂ€sidium Oberbayern Nord bei 3.790. Die statistisch sichersten Gemeinden im Dienstbereich sind Reichertshofen (2.723) und Vohburg (2.736), wĂ€hrend Baar-Ebenhausen (3.708) und MĂŒnchsmĂŒnster (3.511) die höchsten Werte aufweisen.

Deutlicher Anstieg bei DiebstÀhlen und Rohheitsdelikten

Die Zahl der DiebstĂ€hle stieg von 307 auf 406 FĂ€lle – ein Plus von 32,2 Prozent. Besonders auffĂ€llig waren Anstiege bei FahrraddiebstĂ€hlen, DiebstĂ€hlen aus Autos sowie bei DiebstĂ€hlen von Bronze- oder Kupferteilen auf Friedhöfen. Auch die Rohheitsdelikte – darunter gefĂ€hrliche Körperverletzung, Bedrohung und hĂ€usliche Gewalt – nahmen zu. Insgesamt wurden 406 FĂ€lle registriert, das entspricht einer Steigerung um 6,6 Prozent.

EinbrĂŒche, Rauschgift und Betrug rĂŒcklĂ€ufig

Die Zahl der WohnungseinbrĂŒche stieg von 3 auf 21 – blieb aber im Vergleich zu anderen Delikten weiterhin niedrig. Weniger Rauschgiftdelikte (48 statt 103) und ein RĂŒckgang bei Betrugs- und FĂ€lschungsdelikten (von 234 auf 186) sorgten fĂŒr Entlastung in anderen Bereichen. Die teils deutlichen RĂŒckgĂ€nge hĂ€ngen u.a. mit der Cannabis-Teillegalisierung im April 2024 zusammen.

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