Sonntag, 20.04.2025

WÜRZBURG – Mit kraftvollen Worten zur Auferstehung Christi feierte Bischof Dr. Franz Jung die Ostergottesdienste im Kiliansdom. Am Ostersonntag (20.04.2025) sprach er von der heilenden Gegenwart des auferstandenen Herrn und betonte die Bedeutung des Innehaltens.

Osterbotschaft über Herzschlag und Auferstehung

„Wo sein Herz schlägt, lebt die Welt wieder auf, die Wunden heilen und die Freude kehrt zurück“, erklärte Jung in seiner Osterbotschaft. Er unterstrich, dass jeder Mensch eine Mitte für sein Leben brauche, eine Quelle der Wahrheit und Güte, aus der er in der Mühe des Alltags schöpfen könne.

Während der Lichtfeier sang Diakon Ordinariatsrat Dr. Martin Faatz das österliche Exsultet, den Lobgesang auf die Osterkerze. Foto: Markus Hauck | POW

Revolutionäre Kraft in der Osterbotschaft

Bereits in der Osternacht am Samstag (19.04.2025) sprach der Bischof vom revolutionären Potential der biblischen Exodusgeschichte. „Mit Christus dürfen wir aufbrechen aus unserer Unterdrückung“, so der Würzburger Bischof in seiner Osterbotschaft. Er zog Parallelen vom Bauernaufstand vor 500 Jahren über den Protest der schwarzen Sklaven in den Südstaaten bis zur Befreiungstheologie Lateinamerikas.

Danach wurde das Osterlicht in Begleitung von Mitgliedern des Domkapitels in den dunklen Kiliansdom getragen und an die Gläubigen weitergereicht. Foto: Markus Hauck | POW

Die Osternacht begann traditionell mit der Lichtfeier im Domkreuzgang. Nach Segnung des Osterfeuers und Entzünden der großen Osterkerze trug der Bischof das Osterlicht in den dunklen Dom. Den musikalischen Rahmen der Feierlichkeiten bildeten die Mädchenkantorei am Samstag sowie der Würzburger Domchor und ein Orchester am Sonntag mit der „Messe in D“ von Antonín Dvořák.

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