AUGSBURG – Der Augsburger Bischof Dr. Bertram Meier feierte am Wochenende die Auferstehung Christi mit zwei festlichen Gottesdiensten im Dom. In seinen Osterpredigten betonte er am Samstag (19.04.2025) und Sonntag (20.04.2025), dass echte Erneuerung in Kirche und Gesellschaft nur durch eine „Osterwende im Herzen“ gelingen könne.
Osterbotschaft gegen Angst und für Erneuerung
„Der Auferstandene ist kein Angstmacher. Ostern bringt frische Luft: den Duft der Freiheit“, erklärte der Bischof in seiner Osterbotschaft. Diese Freiheit habe auch Konsequenzen für die Kirche. Meier sprach von „Gottes Revolution“ und plädierte für „neues Leben ohne Angst, eine Kirche ohne Angst“.
Vom Leichnam zum lebendigen Leib in der Osterbotschaft
Im Pontifikalamt am Ostermorgen ging der Bischof auf die Suche nach dem verschwundenen Leichnam Jesu ein. „Der Leichnam Jesu ist weg, aber der Leib Christi ist da!“, betonte Meier in seiner Osterbotschaft. Jesus lebe weiter, nicht nur in seinem Wort und seiner Idee vom Himmelreich: „Der Leib Christi sind wir selbst.“

Der Festgottesdienst in der Osternacht wurde vom Kerzenschein erhellt und musikalisch von einer Schola der Augsburger Domsingknaben begleitet. Am Ostersonntag sang der Kammerchor der Domsingknaben die „Missa Fratres ego enim accepi“ von Giovanni Pierluigi da Palestrina, begleitet von einem Bläserensemble.