BAYERN – Der Jahreswechsel bringt für Verbraucher in Bayern und deutschlandweit wesentliche Änderungen bei den Heizvorschriften. Ab 2025 treten neue Regelungen im Rahmen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) in Kraft, die vor allem das Heizen mit Öl und Gas betreffen. Ein zentraler Punkt ist die sogenannte 65-Prozent-Regel, die besagt, dass neu eingebaute Heizungen mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen müssen. Für bestehende Heizungen gelten großzügige Übergangsfristen.
Regeln für Holzöfen
Besonderes Augenmerk liegt auch auf dem Betrieb von Holzöfen. Bestehende Anlagen mussten bis Ende 2024 nachgerüstet oder stillgelegt sein, wenn sie nicht den geltenden Grenzwerten für Feinstaub und Emissionen entsprachen. Neuinstallationen erfordern einen hohen Standard an Energieeffizienz und Umweltschutz. Verbraucher, die auf Holz als Heizmittel setzen, sollten ihre Anlagen überprüfen lassen, um mögliche Nachbesserungen rechtzeitig vorzunehmen.
Ausnahmen und Übergangsfristen bei den Heizvorschriften
Funktionierende Öl- und Gasheizungen dürfen weiterhin in Betrieb bleiben, solange sie nicht irreparabel defekt sind. Außerdem können Verbraucher bei einem plötzlichen Ausfall eine bestehende Heizung reparieren lassen, ohne sofort auf ein alternatives System umsteigen zu müssen. Auch für Holzöfen gelten Übergangsregelungen, die eine Anpassung an die neuen Anforderungen erleichtern.
Fördermöglichkeiten für klimafreundliche Heizungen
Der Bund stellt umfangreiche Fördermittel für den Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme bereit. Zuschüsse von bis zu 50 Prozent sind möglich, wenn ein hybrides oder komplett erneuerbares System eingebaut wird. Besonders Besitzer von Holzöfen können von Fördergeldern profitieren, wenn sie modernisierte oder emissionsarme Modelle wählen. Interessierte sollten sich frühzeitig über die Bedingungen informieren, da Förderprogramme regional variieren können.
Fazit
Die neuen Vorschriften des GEG sollen den CO₂-Ausstoß im Gebäudesektor senken und die Wärmewende vorantreiben. Verbraucher sollten frühzeitig prüfen, ob ihre Heizsysteme den neuen Standards entsprechen, und die Chance nutzen, von attraktiven Förderprogrammen zu profitieren.