Samstag, 15.03.2025

MÜNCHEN – Die Ermittlungen nach dem Anschlag auf das israelische Generalkonsulat sind abgeschlossen. Die Sonderkommission „Karolinenplatz“ hat über Monate hinweg intensiv an der Aufklärung der Tat gearbeitet. Die Generalstaatsanwaltschaft München und das Polizeipräsidium München gaben nun bekannt, dass die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Tatverdächtigen erhoben hat. Das Verfahren wurde an das zuständige Landgericht übergeben, das nun über die Eröffnung des Hauptverfahrens entscheidet.

Beweislage und Ermittlungsarbeit führten zur Anklage

Der Anschlag sorgte für großes öffentliches Interesse und stellte die Ermittler vor eine anspruchsvolle Aufgabe. Um den Tathergang und die Hintergründe lückenlos aufzuklären, analysierte die Soko Karolinenplatz umfangreiche Spuren aus und befragte zahlreiche Zeugen.

Die Beweise gegen den Tatverdächtigen umfassen forensische Spuren, die am Tatort gesichert wurden, sowie Videoaufnahmen von Überwachungskameras, die den mutmaßlichen Täter in unmittelbarer Nähe des Tatorts zeigen. Zudem konnten zeugenbasierte Aussagen gesammelt werden, die die Ermittlungen stützten​.

Identifikation des Motives für ausgeübten Anschlag

Neben der Identifikation des Täters lag der Fokus darauf, mögliche Motive zu ermitteln und zu prüfen, ob weitere Personen an der Tat beteiligt waren oder ob es im Vorfeld bereits Warnsignale gab. Auch das soziale und persönliche Umfeld des Tatverdächtigen wurde untersucht, um mögliche Hintergründe der Tat besser zu verstehen.

Nach umfassender Beweisaufnahme sah die Generalstaatsanwaltschaft München ausreichend Anhaltspunkte für eine strafrechtliche Verfolgung. Die erhobene Anklage bezieht sich auf ein schweres Gewaltdelikt, das nun vor Gericht verhandelt werden soll. Das zuständige Landgericht wird in den kommenden Wochen über die Eröffnung des Hauptverfahrens entscheiden.

Polizei kündigt weiterhin konsequentes Vorgehen an

Mit dem Abschluss der Ermittlungen wird die Soko Karolinenplatz aufgelöst, da die polizeiliche Arbeit in diesem Fall als abgeschlossen gilt. Die Münchner Polizei betont jedoch, dass sie auch in Zukunft entschlossen gegen schwere Gewaltverbrechen vorgehen wird.

Der Fall zeigt erneut die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen Polizei und Staatsanwaltschaft. Die konsequente Ermittlungsarbeit hat dazu beigetragen, dass die Tat aufgeklärt werden konnte und der Verdächtige nun vor Gericht gestellt wird. Gewaltverbrechen bleiben ein Schwerpunkt der Polizeiarbeit in München, um die Sicherheit der Bevölkerung langfristig zu gewährleisten.

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