PFAFFENHOFEN – Frühlingshaftes Wetter und volles Haus im Festsaal des Rathauses: Zahlreiche Gäste folgten am Donnerstag (20.03.2025) der Einladung zum PAFundDU-Vortrag von Markus Gastl. Der Referent, bekannt als Erfinder des Drei-Zonen-Garten, stellte sein Konzept für naturnahe Gartengestaltung vor und begeisterte das Publikum mit praxisnahen Tipps.
Ein Garten als Lebensraum – Drei Zonen für mehr Vielfalt
Markus Gastl berichtete eindrucksvoll von seiner Inspiration, der Natur mit einem eigenen Garten etwas zurückzugeben. Während einer Reise durch Amerika entwickelte er die Idee, die später zur Grundlage des ersten „Hortus Insectorum“ in Mittelfranken wurde – ein 7.500 Quadratmeter großer Garten, in dem Insekten, Schmetterlinge und Pflanzen in großer Vielfalt leben.
Im Zentrum des Konzepts stehen drei Zonen, die miteinander kombiniert ein ökologisches Netz bilden. „Der Mensch liegt in diesem ökologischen Netz wie in einer Hängematte und wird von ihm getragen. Wenn Arten verschwinden, verliert das Netz seine Stabilität“, erklärte Gastl anschaulich.

Mit einfachen Mitteln zur Artenvielfalt auf eigenem Grund
Der Referent gab zahlreiche Anregungen, wie sich auch mit kleinen Maßnahmen große Wirkung erzielen lässt. Naturmodule wie Reisighaufen, Steinpyramiden oder Sandarien können bereits an einem Wochenende selbst angelegt werden und bieten wertvolle Lebensräume für viele Tierarten.
Im Anschluss an den Vortrag nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit, Fragen zu stellen und mit Markus Gastl über Möglichkeiten zur Förderung der Biodiversität zu diskutieren. Die Veranstaltung war Teil der städtischen Biodiversitätsstrategie. Weitere Informationen zum Thema gibt es online unter pfaffenhofen.de/biodiversitaet.