DASING – Manche Abende hinterlassen Spuren, nicht nur in den Herzen derer, die sie erleben, sondern auch in der Welt, die sie verändern. Der Lindler Advent auf dem Firmengelände der Ankner GmbH war genau so ein Abend. Am Sonntag (22. Dezember), dem 4. Advent, kamen viele Menschen zusammen, um zu feiern, zu genießen und gleichzeitig Großes zu bewirken.
Dabei begann der Tag alles andere als vielversprechend: Regen und Sturm fegten am Morgen über Dasing-Lindl. Doch wie durch ein kleines Weihnachtswunder legte sich das schlechte Wetter genau rechtzeitig zum Start des Weihnachtsmarkts, und die Besucher strömten in Scharen herbei.
„Es war unglaublich, wie viele Menschen kamen,“ erzählt ein Mitarbeiter, der zusammen mit zahlreichen Freiwilligen den Markt auf die Beine gestellt hatte. „Familien, Freunde, Nachbarn, Kollegen, Geschäftspartner – es fühlte sich an, als hätte die ganze Region zusammengefunden.“
Lindler Advent für den guten Zweck
Der Lindler Advent war weit mehr als ein gewöhnlicher Weihnachtsmarkt. Es war ein Ort, an dem sich Gemeinschaft und Mitgefühl spürbar manifestierten. Mit jedem Glühwein, jeder Bratwurstsemmel und jedem handgefertigten Weihnachtsstern aus Stahl wurde ein Beitrag geleistet – für krebskranke Kinder in der Region.
Das Angebot auf dem Markt war vielfältig: heißer Himbeer-Punsch, Glühwein, deftige Steaksemmeln, Küchle und vieles mehr ließen keine Wünsche offen. Die besonderen Highlights waren jedoch die liebevoll hergestellten Weihnachtsdekorationen, die von den Mitarbeitern der Ankner GmbH in Handarbeit gefertigt worden waren. Kinder präsentierten die Kunstwerke mit Stolz und sammelten Spenden dafür – ein wunderbares Beispiel dafür, wie auch die Jüngsten mit anpackten, um zu helfen.
Ein Zitat, das die emotionale Bedeutung des Abends unterstrich, stammt von Helmut, einem Mann aus dem Nachbarsort. Mit leiser Stimme sagte er: „Wenn Kinder gehen müssen, ist es so schlimm, sie haben ihr Leben noch nicht gelebt. Und es berührt mich, wenn jemand etwas für Kinder tut. Deshalb sind wir hier und füllen so gerne die Spendenbüchsen.“
Hannes Ankner, Geschäftsführer der Ankner GmbH, war der Mann, der diesen besonderen Abend möglich gemacht hat. Als Überlebender einer eigenen Krebserkrankung weiß er, wie wichtig es ist, in schweren Zeiten nicht allein zu sein. „Wenn es Kinder trifft, ist es besonders schwer,“ erklärte er. „An die muss man denken, und man muss etwas zurückgeben.“
Doch Hannes Ankner betonte immer wieder, dass er diese Veranstaltung nicht allein gestemmt hat. „Ohne mein großartiges Team und die vielen ehrenamtlichen Helfer wäre das nicht möglich gewesen. Lasst uns ihnen allen danken,“ sagte er in seiner Ansprache.
Überall auf dem Weihnachtsmarkt waren lachende Gesichter zu sehen: bei den Besuchern, die sich von der festlichen Stimmung verzaubern ließen, und bei den Helfern, die trotz aller Mühe und Erschöpfung vor Stolz strahlten. „Hannes ist ein herzensguter Mensch,“ schwärmte Rita aus dem Nachbarsort. „Er sorgt hier nicht nur für Arbeitsplätze, sondern er hilft, wo er nur kann. So einen Menschen findet man kein zweites Mal.“
Volle Spendenbuchsen für Krebskranke Kinder
Bis in die späten Abendstunden füllten sich die Spendenbüchsen. Auch wenn die endgültige Summe noch nicht feststand, war allen klar: Es hat sich gelohnt. Jeder Beitrag, ob groß oder klein, trug dazu bei, das Leben von Familien in schwierigen Situationen ein Stückchen leichter zu machen.
Der Lindler Advent war mehr als ein Fest. Er war ein Zeugnis dafür, was möglich ist, wenn Menschen zusammenkommen, um Gutes zu tun. Mit einem Glühwein in der Hand und einem warmen Lächeln auf den Lippen verabschiedete sich Hannes Ankner schließlich von den letzten Gästen. „Es ist schön zu sehen, wie viel wir zusammen erreichen können,“ sagte er leise, bevor die Lichter auf dem Markt langsam erloschen.
Dieser Abend wird in Erinnerung bleiben – als ein Moment voller Hoffnung, Nächstenliebe und Gemeinschaft. Und als ein Beweis dafür, dass Weihnachten am schönsten ist, wenn man anderen etwas zurückgibt.