Mittwoch, 12.03.2025

DEUTSCHLAND – Ein- und Zwei-Cent-Münzen könnten in Deutschland bald der Vergangenheit angehören. Das „Nationale Bargeldforum“, eine Initiative der Bundesbank, setzt sich für eine gesetzliche Rundungsregel ein, die Barzahlungen vereinfachen soll.

Deutsche Bundesbank: Rundungsregel soll Bargeld effizienter machen

In Ländern wie Finnland und den Niederlanden ist das Auf- und Abrunden bereits gängige Praxis. Kauft ein Kunde beispielsweise für 4,99 Euro ein, würde der Betrag auf 5,00 Euro gerundet. Umgekehrt würden 1,02 Euro auf 1,00 Euro abgerundet. Diese Regelung würde nur Bargeldzahlungen betreffen, Kartenzahlungen blieben unverändert.

Hohe Kosten und geringe Nutzung als Hauptargumente

Laut einer Umfrage des Eurobarometers sind Kleinmünzen in der Bevölkerung wenig beliebt. Viele werden gehortet oder gehen verloren, anstatt in den Zahlungsverkehr zurückzukehren. Zudem verursacht die Produktion der Münzen hohe wirtschaftliche und ökologische Kosten. Die Bundesbank sieht in der Abschaffung eine nachhaltigere und effizientere Nutzung von Bargeld. Ob eine einheitliche Regelung für Europa kommt, bleibt offen. Bislang gibt es keine EU-weite Lösung.

 

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