DEUTSCHLAND – Die ersten warmen Abende locken ins Freie – die Grillfest beginnt. Ob auf dem Balkon, im Garten oder im Park: Gegrillt wird jetzt fast überall. Doch wer bewusst während der Grillzeit genießt, achtet nicht nur auf Geschmack, sondern auch auf Umweltverträglichkeit und gesundheitliche Aspekte.
Mit den richtigen Zutaten und etwas Vorbereitung lässt sich das Grillvergnügen nachhaltig gestalten – ganz ohne Verzicht.
Auf Qualität statt Masse setzen
Fleisch in Bio-Qualität, Gemüse aus der Region oder selbst marinierte Zutaten – schon bei der Auswahl lässt sich der ökologische Fußabdruck senken. Weniger, aber besser lautet das Motto vieler, die auf Klasse statt Masse setzen. Gemüsespieße, Halloumi, Tofu, gefüllte Paprika oder Auberginenscheiben bieten abwechslungsreiche Alternativen zum klassischen Grillsteak.
Auch bei der Zubereitung lohnt es sich, auf eigene Marinaden mit Kräutern, Öl und Zitrone zu setzen, statt auf fertige Produkte mit Zusätzen.
Grillzeit: Auf Umweltfreundlichkeit achten
Einweggrills aus Alu belasten die Umwelt und gelten inzwischen vielerorts als unerwünscht oder sogar verboten. Grills mit Gas, Strom oder Holzkohle aus nachhaltiger Produktion bieten umweltschonendere Alternativen. Besonders empfehlenswert: Holzkohle mit FSC-Zertifizierung, die aus kontrollierter Forstwirtschaft stammt.
Als Anzünder eignen sich Wachs-Holz-Kombinationen, Holzwolle-Anzünder oder Papier – auf flüssige Grillanzünder sollte verzichtet werden.
Grillzeit gesund genießen
Direktes Grillen über der Flamme kann krebserregende Stoffe freisetzen – etwa dann, wenn Fett oder Marinade in die Glut tropft. Wer sicher grillen möchte, nutzt Grillschalen aus Edelstahl, indirektes Grillen oder achtet darauf, dass kein Fett offen in die Glut gelangt.
Auch das Fleisch sollte nicht schwarz werden – verkohlte Stellen enthalten gesundheitsschädliche Stoffe. Lieber etwas länger und schonender grillen – oder auf Alternativen wie Grillpfannen und Gusseisenplatten ausweichen.
Geselligkeit mit Verantwortung
Grillzeit steht für Genuss, Gemeinschaft und Entspannung – auch im Frühjahr. Wer bewusst einkauft, sauber grillt und Rücksicht auf Umwelt und Nachbarn nimmt, verbindet das Angenehme mit dem Nachhaltigen. So startet die Saison mit gutem Gewissen und voller Geschmack.