KÜHBACH-UNTERSCHÖNBACH – Ein Großbrand hat am Mittwochabend (08.01.2024) eine landwirtschaftliche Maschinenhalle im Kühbacher Ortsteil Unterschönbach vollständig vernichtet. Dank des schnellen Einsatzes von bis zu 120 Feuerwehrkräften gelang es trotz Flammen-Inferno die angrenzenden Gebäude zu schützen.
Dramatischer Einsatz in der Nacht
Gegen Abend wurden die Einsatzkräfte zu einem Brand der höchsten Alarmstufe (B4) gerufen. Kreisbrandmeister Dominik Sauter schilderte die Eindrücke: „Soweit ich das am Funk noch mitbekommen habe, ist der Feuerschein und der Rauch sehr weit sichtbar gewesen.“
Die Wasserversorgung stellte eine große Herausforderung dar. „Wir kommen unten vom Fluss Weilach rauf, das sind circa 1,7 bis 1,8 Kilometer an Schlauchstrecke,“ erklärte Sauter. Neben dem Hydrantennetz des Orts wurde auch ein angrenzender Weiher genutzt.
Flammen-Inferno: Fokus auf den Schutz der Umgebung
Dank der sogenannten Riegelstellung, dem Aufbau von Wasserwänden, gelang es einen angrenzender Rinderstall und ein Wohnhaus vor den Flammen zu schützen. Sauter betonte: „Es wird so schnell wie möglich eine Wasserversorgung aufgebaut, während als allererstes sichergestellt wird, dass keine Menschen und Tiere in Gefahr sind.“
Die Einsatzleitung entschied, die Halle kontrolliert abbrennen zu lassen, um weiteren Schaden zu vermeiden. „Wir lassen es jetzt kontrolliert abbrennen, sorgen dafür, dass sich der Brand nicht weiter ausbreitet,“ so Sauter.
Etwa 120 Einsatzkräfte waren im Einsatz, darunter auch Einheiten von weiter entfernten Feuerwehren. „Das ganze Dorf ist voller Blaulicht und Einsatzkräfte aktuell,“ fasste Sauter die Lage zusammen.
Die genaue Ursache des Feuers ist noch ungeklärt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.