EICHSTÄTT – Die Feuerwehr Eichstätt blickt auf ein außergewöhnliches Jahr 2024 zurück: Mit 184 Einsätzen waren die Einsatzkräfte so oft gefordert wie nie zuvor. Laut Kommandant Georg Maier liegen die Einsatzzahlen normalerweise zwischen 130 und 150 pro Jahr.
Ursachen für den Rekordanstieg
Ein Hauptgrund für die erhöhte Einsatzfrequenz waren Alarme von Brandmeldeanlagen sowie Wetterphänomene wie Starkregen in Pfünz und Landershofen. Besonders häufig rückte die Feuerwehr zu Einsätzen im Technischen Hilfsdienst aus, etwa bei Verkehrsunfällen oder umgestürzten Bäumen.
Schwere Verkehrsunfälle belasten Einsatzkräfte
2024 war auch durch überdurchschnittlich viele tödliche Verkehrsunfälle geprägt: Bei fünf Einsätzen gab es Tote zu beklagen. Neben den Unfällen gehörten ein Lagerhallenbrand in Preith und ein Ölfilm auf der Altmühl zu den herausforderndsten Einsätzen.
Kuriose Einsätze: Feuerwehr rettet Tiere in Not
Neben den ernsten Aufgaben bleibt Platz für skurrile Erlebnisse. Ein entflogener Papagei wurde aus einem Baum gerettet, und Fledermäuse mussten aus einer Wohnung befreit werden. Auch eine Rauchentwicklung an einem Partybus sorgte für Aufsehen, ohne jedoch die Feierlaune der Jugendlichen zu trüben.
Landkreisweit mehr Einsätze und weniger Mitglieder
Im gesamten Landkreis Eichstätt zeichnen sich ähnliche Trends ab: Wetterphänomene wie Hochwasser und Starkregen haben die Einsatzzahlen steigen lassen. Kreisbrandrat Martin Lackner warnt zudem vor sinkenden Mitgliederzahlen. Laut einer Studie der Technischen Hochschule Nürnberg könnte die Zahl der aktiven Feuerwehrleute in Bayern bis 2041 um ein Drittel sinken.
Lösungsansätze für die Feuerwehr in der Zukunft
Gegensteuern ließe sich durch „Ausrückegemeinschaften“ wie zwischen Eichstätt und Buchenhüll, um Ressourcen zu bündeln. In Eichstätt selbst bleibt die Mitgliederzahl mit 67 Aktiven stabil.