NEUBURG AN DER DONAU/EICHSTÄTT – Ein harter Schlag gegen den Online-Drogenhandel gelang dem Bayerischen Landeskriminalamt am 7. Februar 2025. Bei einer koordinierten Großrazzia in den Landkreisen Eichstätt und Neuburg an der Donau nahmen die Einsatzkräfte vier Verdächtige fest und stellten Betäubungsmittel im Wert von mehreren Millionen Euro sicher.
Drogenrazzia nach monatelangen Ermittlungen
Die Ermittlungen unter Leitung der Zentralstelle Cybercrime Bayern bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg dauerten mehrere Monate an. Mit intensiver Datenanalyse gelang es den Spezialisten, Tatzusammenhänge in Bayern, Thüringen und Nordrhein-Westfalen aufzudecken und eine mehrstufige Täterstruktur zu identifizieren.
Beschuldigte verschickten Drogenpakete weltweit
Im Fokus der Drogenrazzia standen sieben in Bayern wohnhafte Personen. Bei den vier Festgenommenen handelt es sich um drei Männer deutscher Staatsangehörigkeit und eine Frau im Alter zwischen 24 und 56 Jahren. Die Beschuldigten sollen in erheblichem Umfang Betäubungsmittel verpackt und weltweit versendet haben.
Professionelles Netzwerk bei Drogenrazzia aufgedeckt
Bei der Durchsuchung von fünf Objekten im Landkreis Eichstätt und in Neuburg an der Donau stellten die Einsatzkräfte insgesamt 53 Kilogramm Betäubungsmittel sicher. Darunter befanden sich etwa 30 Kilogramm Methamphetamin, zwei Kilogramm Heroin und vier Kilogramm Kokain sowie rund 150.000 Tabletten, die unter das Arzneimittelgesetz fallen.
Drogen bereits verkaufsfertig portioniert
Besonders auffällig war die professionelle Lagerung und Verwaltung der Substanzen. Die Drogen lagen in Teilen bereits vorportioniert in rund 7.000 vakuumverschweißten Tütchen bereit. Eine erste forensische Auswertung der sichergestellten Kommunikationsmittel förderte umfangreiche Daten zutage: Die Täter hatten seit April 2024 mindestens 7.250 Bestellungen bearbeitet.
Den Beschuldigten drohen nun wegen bandenmäßigem, organisiertem und professionell ausgeführtem Drogenhandel Freiheitsstrafen zwischen fünf und fünfzehn Jahren.