BONN / USA – Ab Ostermontag (21.04.2025) liefert DHL keine Warensendungen mit einem Warenwert über 800 US-Dollar mehr an Privatkunden in den USA aus. Das teilte das Unternehmen auf seiner englischsprachigen Website mit und begründet den Schritt mit einer kürzlich eingeführten Änderung der US-Zollbestimmungen: Die Freigrenze wurde am 5. April 2025 von bislang 2.500 auf 800 US-Dollar gesenkt.
DHL spricht von „vorübergehender Maßnahme“
Alle Pakete, die diesen Wert überschreiten, müssen seither ein förmliches Einfuhrverfahren durchlaufen – was laut DHL zu „mehrtägigen Verzögerungen“ geführt habe. Deshalb habe man sich zu dem Schritt entschlossen, bis auf Weiteres keine Sendungen über diesem Betrag mehr an private Empfänger auszuliefern. Eine Rückkehr zur normalen Zustellung sei geplant, allerdings nennt DHL bislang keinen Zeitpunkt.
B2B-Lieferungen nicht betroffen
Wichtig: Die Regelung betrifft ausschließlich Sendungen an Privatpersonen (B2C). Der Versand zwischen Unternehmen (B2B) bleibt auch bei höheren Warenwerten möglich. Besonders für den nordamerikanischen Markt hat diese Einschränkung Gewicht: Die USA gelten als größter Handelspartner Kanadas, DHL ist dort wie in den Vereinigten Staaten seit seiner Gründung in San Francisco 1969 stark vertreten.