FAHRENZHAUSEN – Ein schwerer Verkehrsunfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen ereignete sich am Dienstag (18.03.2025) auf der A9 in Fahrtrichtung Berlin. Ein 67-jähriger Pole verlor gegen 10:28 Uhr auf der dritten Fahrspur die Dachbox seines Mercedes. Die Ladung – Skier und Skischuhe – verteilte sich über die gesamte Fahrbahn und löste eine Kettenreaktion aus.
Mehrere Autofahrer mussten stark bremsen. Während ein 55-jähriger BMW-Fahrer aus Schwandorf und ein 46-jähriger Skoda-Fahrer aus dem Landkreis München noch rechtzeitig stoppen konnten, gelang dies einer 58-jährigen Münchnerin in ihrem Audi nicht mehr. Sie prallte auf den Skoda, der wiederum auf den BMW geschoben wurde. Dabei traf der BMW die Dachbox, deren Deckel sich löste und auf die Gegenfahrbahn flog. Ein grauer Kia, der in Richtung München unterwegs war, wurde dadurch leicht beschädigt.
Unfallverursacher flüchtet nach Unfall auf der A9 – Polizei stellt Fahrer
Der 67-jährige Unfallverursacher hielt zunächst in einer Pannenbucht etwa 500 Meter nach dem Vorfall an, setzte seine Fahrt jedoch nach 15 Minuten einfach fort. Eine Streife der Verkehrspolizei Freising konnte ihn kurz vor der Rastanlage Holledau stoppen. Nach Rücksprache mit den Behörden durfte der Mann seine Fahrt erst nach Zahlung einer Sicherheitsleistung fortsetzen.
Zwei Verletzte und hoher Sachschaden
Die Münchner Audi-Fahrerin erlitt leichte Verletzungen und wurde mit einem Rettungswagen in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Auch der BMW-Fahrer zog sich leichte Verletzungen zu, wollte jedoch eigenständig einen Arzt aufsuchen. Der entstandene Gesamtschaden beläuft sich auf rund 15.000 Euro. Der Audi und der BMW waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Feuerwehr und Rettungskräfte im Großeinsatz auf der A9
Die Feuerwehr Eching rückte mit mehreren Fahrzeugen und 15 Einsatzkräften an. Zwei Rettungswagen und ein Notarzt waren zur medizinischen Versorgung vor Ort. Zudem unterstützte die Autobahnmeisterei München-Nord bei der Absicherung der Unfallstelle. Ein privates Unternehmen übernahm die Fahrbahnreinigung, da durch den Unfall eine größere Ölspur entstand. Die zweite und dritte Fahrspur der A9 blieben aufgrund der Unfallaufnahme und Reinigungsarbeiten bis etwa 14 Uhr gesperrt.