Coburg – Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger versammelten sich am Sonntag (17.11.2024) zur Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag, um der Opfer von Krieg und Gewalt zu gedenken. Organisiert von der Kulturabteilung der Stadt, fand die Veranstaltung mit prominenter Teilnahme in der Morizkirche und am Friedhof statt.
Nach einem ökumenischen Gottesdienst legten Oberbürgermeister Dominik Sauerteig, die stellvertretenden Bürgermeister Hans-Herbert Hartan und Can Aydin sowie Regierungsvizepräsident Thomas Engel Kränze nieder. Stationen des Gedenkens waren der Gedenkstein des jüdischen Friedhofs, das Grabmal des Widerstandskämpfers Georg Hansen und das Gemeinschaftsgrab für Zwangsarbeiter. Schüler*innen der Rudolf-Steiner-Schule trugen bewegende Texte vor, die das Schicksal der Opfer ins Gedächtnis riefen.
“Nie wieder Hass und Gewalt”
In seiner Ansprache rief Oberbürgermeister Sauerteig zur aktiven Friedensarbeit auf. „Nie wieder dürfen Hass und Gewalt politische Mittel sein“, appellierte er an die Anwesenden. Er betonte, dass es eine gemeinsame Verantwortung sei, neue Kriegsgräber zu verhindern.
„Frieden ist kein Selbstläufer“, mahnte er. Es sei notwendig, wachsam gegenüber Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus zu bleiben. „Hinsehen und aufstehen ist unsere Pflicht“, so Sauerteig weiter. Die Botschaft der Veranstaltung war klar: Gedenken allein reicht nicht, es bedarf aktiver Schritte, um Frieden zu bewahren.