BERLIN – Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat am Mittwoch (18.12.2024) 38 neue Beschaffungsvorhaben für die Bundeswehr genehmigt. Mit Investitionen in Höhe von rund 21 Milliarden Euro wird die Einsatzbereitschaft der Streitkräfte weiter gestärkt. Die Vorhaben umfassen Modernisierungen für Marine, Heer, Luftwaffe und den Cyberbereich.
Neue Ausrüstung für die Bundeswehr
Zu den bewilligten Bundeswehr-Projekten gehören:
- Marine: Vier weitere U-Boote U212CD, Fregatten der Klasse 127 und die Entwicklung von IDAS-Lenkflugkörpern.
- Heer: Raketenartilleriesysteme PULS, Reaktivpanzerung für den PUMA und digitale IT-Systeme.
- Luftwaffe: Zusätzliche PATRIOT-Lenkflugkörper und die Lebensdauerverlängerung für IRIS-T-Systeme.
- Cyberbereich: Ausbau von Rechenzentren und cloudbasierter Infrastruktur.
- Unterstützungseinheiten: Neue geschützte Fahrzeuge, Wechselladesysteme und modulare Sanitätseinrichtungen.
Signal an Bündnispartner
Diese Maßnahmen sind ein klares Zeichen für die NATO-Partner und unterstreichen Deutschlands Verpflichtung zur Verteidigungsfähigkeit. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine zeigt, wie wichtig starke Streitkräfte für Abschreckung und Sicherheit sind.
Finanzierung aus verschiedenen Quellen
Die Mittel stammen aus dem Sondervermögen der Bundeswehr (7 Milliarden Euro) sowie aus den Einzelplänen 14 und 60. Mit den aktuellen Genehmigungen hat der Bundestag in diesem Jahr insgesamt 97 Großvorhaben für die Bundeswehr bewilligt – ein neuer Höchststand.