BAYERN – Das Polizeipräsidium Mittelfranken warnt vor einer neuen Betrugsmasche, dem „Stranded Traveller Scam“. Dabei geben sich Kriminelle als gestrandete Touristen oder Geschäftsreisende aus, um an Geld zu kommen. Sie erzählen überzeugende Geschichten, etwa dass ihre Brieftasche verloren gegangen ist, ihre Kreditkarte nicht funktioniert oder sie bestohlen wurden.
Häufig behaupten die Täter, dringend Geld für ein Zug- oder Flugticket oder eine Hotelübernachtung zu benötigen. Um glaubwürdiger zu wirken, zeigen sie gefälschte Dokumente, Buchungsbestätigungen oder manipulierte Screenshots von angeblichen Überweisungen. Sobald das Opfer Bargeld aushändigt, verschwinden die Betrüger spurlos und sind nicht mehr erreichbar.
Die Polizei warnt davor, sich von der vermeintlichen Notlage unter Druck setzen zu lassen. Wer in einer solchen Situation um Hilfe gebeten wird, sollte skeptisch bleiben und keine Bargeldbeträge übergeben. Stattdessen kann angeboten werden, gemeinsam die Polizei oder eine andere offizielle Stelle zu kontaktieren – ein Vorschlag, auf den Betrüger in der Regel nicht eingehen.
Wer Opfer einer solchen Betrugsmasche geworden ist oder verdächtige Personen beobachtet, sollte dies umgehend der Polizei melden. Weitere Informationen zum Verhalten bei Betrugsversuchen sowie möglichen Präventionsmaßnahmen bietet die Website der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK).