MÜNCHEN – Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat am Montag (29.04.2025) Förderurkunden für elf neue Elektrolyseure überreicht und damit den nächsten Meilenstein für die bayerische Energiewende in Sachen Wasserstoff gesetzt.
Im Rahmen des Bayerischen Elektrolyseur-Förderprogramms werden 65 Millionen Euro an innovative Unternehmen vergeben, um die Wasserstoffwirtschaft im Freistaat voranzutreiben. „Mit den neuen Elektrolyseuren legen wir das Fundament für eine starke heimische Wasserstoffwirtschaft“, erklärte Aiwanger bei der Übergabe der Urkunden. Es ist bereits der zweite Aufruf im Elektrolyseurförderprogramms. Insgesamt stellt der Freistaat 150 Millionen Euro für den Aufbau einer modernen Elektrolyseur-Infrastruktur bereit.
Effizient und regional verankert
Gefördert werden Elektrolyseure ab einer Leistung von einem Megawatt. Die nun ausgewählten Projekte erreichen Leistungen zwischen fünf und zehn Megawatt und überzeugten besonders durch eine hohe Fördereffizienz – also eine große Wasserstoffproduktionsmenge pro eingesetztem Förder-Euro. Weitere Auswahlkriterien waren Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und die regionale Nutzung des Wasserstoffs. Auch die technologische Umsetzbarkeit spielte bei der Vergabe eine Rolle.

„Die ausgewählten Unternehmen zeigen eindrucksvoll, wie mit Innovationskraft und unternehmerischem Antrieb wichtige Fortschritte möglich sind“, betonte Aiwanger. „Der Wasserstoff aus den geförderten Anlagen kann direkt in der Industrie, im Wärme- und im Mobilitätsbereich eingesetzt werden und leistet damit einen spürbaren Beitrag zur Dekarbonisierung unserer Wirtschaft.“ Das große Interesse in der Wirtschaft unterstreiche die Notwendigkeit, jetzt zukunftsorientierte Strukturen für den Wasserstoffmarkt zu schaffen.
Diese Elektrolyseure profitieren
Zu den geförderten Unternehmen zählen unter anderem die Energie Schwaben GmbH (Augsburg, Neu-Ulm, Neuburg-Schrobenhausen), die Airport Energy Management GmbH (Unterallgäu) und die Stahlwerk Annahütte Max Aicher GmbH & Co. KG im Berchtesgadener Land sowie sieben weitere Projekte aus ganz Bayern. Insgesamt überstieg die Nachfrage nach den Fördermitteln laut Aiwanger das Budget.
Aiwanger lobte den Einsatz aller Beteiligten und betonte: „Die geförderten Projekte stehen exemplarisch für das, was wir unter einer zukunftsorientierten Wasserstoffwirtschaft verstehen: effizient, regional verankert und mit Blick auf reale Anwendungsmöglichkeiten.“