PENZING – Zwei junge Männer gaben sich am Dienstag (22.04.2025) gegen 11:45 Uhr an der Haustür einer Rentnerin als Paketboten aus. Der fingierte Besuch in der Adalbert-Stifter-Straße entpuppte sich als Überfall.
Täuschungsmanöver vor dem Überfall
Die beiden Unbekannten klingelten zunächst an der Tür der älteren Dame und sprachen über angebliche Probleme bei einer Paketzustellung. Nach einem kurzen Gespräch verließen die Männer das Grundstück scheinbar wieder.
Überfall im Keller des Hauses
Nur wenige Minuten später drangen die Täter über eine Außentreppe in den Keller des Hauses ein, wo sich auch die Rentnerin aufhielt. Die Männer forderten die Herausgabe des Tresorschlüssels. Einer der Täter hielt ihr dabei den Mund zu und zerstörte ihr Mobiltelefon.
Mutige Reaktion verhindert Schlimmeres
Mit einer cleveren Reaktion rettete sich die Frau aus der bedrohlichen Situation: Sie täuschte einen Schwächeanfall vor, woraufhin die Täter von ihr abließen und zu Fuß über die Straße „Am unteren Stein“ in südliche Richtung flüchteten.
Flucht im dunklen Fahrzeug
Laut Zeugenaussagen stiegen die Männer später in der Stillerhofstraße in einen dunklen Wagen. Trotz sofort eingeleiteter Fahndung mit Polizeihunden blieben die Täter unentdeckt. Die Rentnerin blieb glücklicherweise unverletzt. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 500 Euro.
Personenbeschreibung der Täter
Täter 1: etwa 170 cm groß, circa 18 Jahre alt, schlank, dunkle kurze Haare, Schnauzer, dunkel gekleidet mit schwarzer Cap und Wollhandschuhen, sprach gebrochen Deutsch.
Täter 2: etwa 165 cm groß, circa 17 Jahre alt, hager, dunkle kurze Haare, dunkel gekleidet mit schwarzer Cap und Wollhandschuhen, sprach ebenfalls gebrochen Deutsch.
Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck führt die Ermittlungen und bittet unter der Telefonnummer 08141 / 6120 um Hinweise zu verdächtigen Wahrnehmungen. Besonders wichtig sind auch Meldungen von Personen, bei denen angebliche Paketboten unter ähnlich fragwürdigen Vorwänden aufgetaucht sind oder denen ortsfremde Fahrzeuge ohne erkennbaren Grund vor ihren Grundstücken aufgefallen sind.