DEUTSCHLAND – Sobald die Tage länger werden und die Temperaturen steigen, beginnt auf vielen Balkonen das große Pflanzen und Umgestalten. Der April markiert dabei den idealen Start in die neue Saison – auch wenn noch mit kühlen Nächten zu rechnen ist. Wer jetzt klug plant, legt die Basis für einen blühenden und ertragreichen Balkon bis in den Herbst hinein.
Frühstarter auf dem Balkon: Diese Pflanzen halten Kälte aus
Nicht jede Pflanze verträgt frühe Frühlingsnächte. Dennoch gibt es eine ganze Reihe robuster Arten, die bereits im April nach draußen dürfen. Dazu zählen unter anderem:
- Stiefmütterchen
- Hornveilchen
- Primeln
- Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie oder Thymian
Auch Salatsetzlinge oder Radieschen fühlen sich in Balkonkästen wohl – vorausgesetzt, sie stehen nicht dauerhaft im Windzug. Ein einfacher Vlies- oder Folienüberzug schützt vor nächtlicher Kälte.
Standort und Töpfe: Jetzt ist der richtige Moment für Planung
Als weitere Balkontipps: Bevor es ans Pflanzen geht, lohnt sich ein kurzer Check der vorhandenen Töpfe und Balkonkästen. Haben sie Wasserabzugslöcher? Sind die Pflanzengefäße tief genug für Kräuter oder Gemüse? Auch der Standort spielt eine wichtige Rolle: Während mediterrane Kräuter wie Rosmarin oder Lavendel volle Sonne bevorzugen, mögen Salate eher halbschattige Plätze.

Ein guter Tipp: Balkonkästen mit Rollen oder bewegliche Pflanzentische helfen, die Gewächse bei plötzlichem Wetterumschwung schnell zu schützen.
Substrat, Gießen, Düngen – die Basics zum Start
Im April lohnt es sich, altes Substrat zu erneuern oder mit Kompost und Frischerde zu mischen. Das fördert die Durchlässigkeit und versorgt neue Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen. Beim Gießen gilt: lieber morgens und nicht zu viel. Staunässe vermeiden, denn die Wurzeln sind im Frühling noch besonders empfindlich.
Wer regelmäßig düngt – etwa mit organischem Flüssigdünger – fördert ein kräftiges Wachstum und steigert die Blühfreude. Für Kräuter genügt meist ein nährstoffärmeres Substrat, um das Aroma zu bewahren.