GEISENFELD – Im Jahr 2024 wurden im Schutzbereich der Polizeiinspektion Geisenfeld insgesamt 1.601 Straftaten registriert – 94 mehr als im Vorjahr. Damit stieg die Kriminalitätsbelastung um 6,2 Prozent. Die Aufklärungsquote sank leicht von 69,7 auf 67,0 Prozent.
Kriminalitätsbelastung in den Gemeinden unterschiedlich verteilt
Die sogenannte Kriminalitätsbelastung – also die Zahl der bekannt gewordenen Straftaten pro 100.000 Einwohner – lag im Bereich der Polizeiinspektion Geisenfeld bei 3.089. Zum Vergleich: In ganz Bayern liegt der Wert bei 4.635, im Präsidium Oberbayern Nord bei 3.790. Die statistisch sichersten Gemeinden im Dienstbereich sind Reichertshofen (2.723) und Vohburg (2.736), während Baar-Ebenhausen (3.708) und Münchsmünster (3.511) die höchsten Werte aufweisen.
Deutlicher Anstieg bei Diebstählen und Rohheitsdelikten
Die Zahl der Diebstähle stieg von 307 auf 406 Fälle – ein Plus von 32,2 Prozent. Besonders auffällig waren Anstiege bei Fahrraddiebstählen, Diebstählen aus Autos sowie bei Diebstählen von Bronze- oder Kupferteilen auf Friedhöfen. Auch die Rohheitsdelikte – darunter gefährliche Körperverletzung, Bedrohung und häusliche Gewalt – nahmen zu. Insgesamt wurden 406 Fälle registriert, das entspricht einer Steigerung um 6,6 Prozent.
Einbrüche, Rauschgift und Betrug rückläufig
Die Zahl der Wohnungseinbrüche stieg von 3 auf 21 – blieb aber im Vergleich zu anderen Delikten weiterhin niedrig. Weniger Rauschgiftdelikte (48 statt 103) und ein Rückgang bei Betrugs- und Fälschungsdelikten (von 234 auf 186) sorgten für Entlastung in anderen Bereichen. Die teils deutlichen Rückgänge hängen u.a. mit der Cannabis-Teillegalisierung im April 2024 zusammen.