ERLANGEN – Die Hugenottenstadt hat sich an die Spitze der bayerischen Großstädte gesetzt: Laut aktueller Kriminalstatistik 2024 verzeichnete Erlangen die niedrigste Kriminalitätsbelastung unter allen Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern.
Mit 4.489 Straftaten pro 100.000 Einwohner und einer Aufklärungsquote von 63,8 Prozent (jeweils ohne ausländerrechtliche Delikte) lebt es sich in Erlangen laut Innenminister Joachim Herrmann „ausgesprochen sicher“. Für mehr als zwei Jahrzehnte führte Nachbarstadt Fürth die Statistik an – nun steht Erlangen erstmals an der Spitze.
Starke Zusammenarbeit sorgt für mehr Sicherheit
Innenminister Herrmann lobte die enge Kooperation zwischen Polizei und Stadt: „Diese Zusammenarbeit ermöglicht es, schnell auf Herausforderungen zu reagieren und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger nachhaltig zu gewährleisten.“ Als konkretes Beispiel nannte Herrmann die Bergkirchweih: Dort sank die Zahl der Straftaten in zehn Jahren von 304 auf 131 – ein Rückgang um fast 57 Prozent.
Fürth weiter auf Platz zwei
Trotz des Führungswechsels bleibt Fürth weiterhin eine der sichersten Großstädte in Bayern. Mit 4.624 Straftaten pro 100.000 Einwohner liegt die Stadt knapp hinter Erlangen. Herrmann lobte: „Die mittelfränkische Polizei leistet eine spitzenmäßige Sicherheitsarbeit.“