Freitag, 10.01.2025

REGENSBURG – In den Monaten November und Dezember 2024 haben die Kontrolleinheiten des Hauptzollamts Regensburg entlang der tschechischen Grenze verstärkt Kontrollen durchgeführt. Dabei stellten die Zöllner in Selb, Waidhaus und Furth im Wald insgesamt 92 Kilogramm illegale Feuerwerkskörper sicher – eine besorgniserregende Bilanz kurz vor dem Jahreswechsel. Insgesamt, so der Bericht am Montag (30.12.2024), beschlagnahmte der Zoll knapp 2.300 Feuerwerkskörper verschiedenster Art und Gefährlichkeit.

Die Region an der Grenze zu Tschechien gilt als wichtiger Transitweg für illegal eingeführte Pyrotechnik. „Die Kontrollen an der tschechischen Grenze zeigen, dass illegal eingeführte Feuerwerkskörper nach wie vor ein großes Problem darstellen. Diese Produkte sind gefährlich und können zu schweren Unfällen führen“, warnt Nadine Striegel, Sprecherin des Hauptzollamts Regensburg.

Feuerwerkskörper der Kategorie F4 sichergestellt

In Furth im Wald wurden knapp 19 Kilogramm und 279 Feuerwerkskörper entdeckt, in Waidhaus sechs Kilogramm und 118 Stück. Besonders alarmierend ist der Fund in Selb: Dort stellten die Beamten 67 Kilogramm sicher, was einer Stückzahl von 1.865 entspricht, darunter 603 der besonders gefährlichen Kategorie F4. Diese Pyrotechnik ist ausschließlich professionellen Pyrotechnikern vorbehalten und erfordert spezielle Sicherheitsvorkehrungen.

Foto: Hauptzollamt Regensburg

Die sichergestellten Feuerwerkskörper entsprechen nicht den gesetzlichen Sicherheitsstandards und bergen erhebliche Risiken. Unsachgemäße Handhabung kann schwere Verletzungen, Brände und andere Gefahren verursachen. Das Hauptzollamt appelliert daher an die Bevölkerung, Raketen, Böller und co. ausschließlich bei seriösen Anbietern zu kaufen. Die CE-Kennzeichnung auf der Verpackung garantiert, dass die Produkte sicher sind und den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

Zoll appelliert: Nur geprüfte Ware verwenden

„Wir möchten die Bevölkerung eindringlich davor warnen, auf illegal beschaffte Feuerwerkskörper zurückzugreifen, und appellieren an alle, nur geprüfte und zugelassene Produkte zu verwenden“, betont Striegel abschließend.

Teilen.